Situation der Hundehaltung in Mainz- Anliegen zur Verbesserung der Infrastruktur 

 

Wir möchten auf die angespannte Situation für Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer in Mainz aufmerksam machen. 

Trotz erheblicher Einnahmen aus der Hundesteuer fehlt es in unserer Stadt an grundlegender Infrastruktur und einer tierfreundlichen Haltung gegenüber Halterinnen, Haltern und ihren Tieren.

Mainz erhebt derzeit die höchste Hundesteuer unter allen deutschen Landeshauptstädten. Über 6000 Hunde sind hier gemeldet, was der Stadt jährlich Einnahmen von über einer Millionen Euro verschafft.

Gleichzeitig gibt es weder eine öffentliche Hundewiese noch ausreichend Hundekotbeutelspender im Stadtgebiet. Die wenigen vorhandenen Stationen sind unregelmäßig verteilt und häufig leer. 

Ein Vergleich mit anderen Städten zeigt ein deutliches Ungleichgewicht:

In nahezu allen Landeshauptstädten Deutschlands - von Kiel bis München - existieren eingezäunte Hundefreilaufflächen und ein flächendeckendes System zur Sauberhaltung. Selbst deutlich kleinere Städte und Gemeinden bieten mehrere Auslaufmöglichkeiten und finanzieren diese ganz oder teilweise aus den Hundesteuereinnahmen. 

Wir möchten ausdrücklich betonen, das es uns nicht um eine generelle Kritik geht.  Vielmehr geht es um ein berechtigtes Anliegen im Sinne eines fairen Ausgleiches zwischen erhobenen Abgaben und bereitgestellter Leistung. 

Hundehaltung ist ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens - sie bedeutet soziale Teilhabe, Bewegung und Verantwortung. Es wäre ein starkes Zeichen, wenn auch Mainz dieser Bedeutung sichtbaren Raum gäbe. 

Wir möchten erreichen das das Thema Hundehaltung in Mainz überdacht wird und in einen konstruktiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger sowie den relevanten Institutionen gehen.

De erste Schritt könnte die Planung einer öffentlichen Hundewiese und die Verbesserung der Kotbeutelversorgung im gesamten Stadtgebiet sein.

 

Wir alle stehen für ein tierfreundliches, faires und zukunftsorientiertes Mainz.